Coaching und Beratung/Begleitung


Schon vor Jahrzehnten hatte in den USA jeder, der etwas auf sich hielt, seinen „Shrink“ - also einen Psychotherapeuten, der ihm oder ihr auch ohne psychische Erkrankung in regelmäßigen Abständen beratend zur Seite stand. Lange belächelt, hat dies inzwischen längst auch bei uns Einzug gehalten. Heute nennt man es Coaching, und wird z.B. von Managern und Leistungssportlern gerne in Anspruch genommen, um z.B. durch den Abbau negativer Denkmuster und mentaler Blockaden leistungsfähiger zu werden und ihre Ziele erfolgreicher zu verwirklichen. Doch auch im privaten Bereich kann Coaching dazu beitragen, mehr Lebensfreude zu gewinnen und das Leben „in ruhigere Fahrbahnen“ zu lenken und ist somit als Vorbeugung psychischer Erkrankungen wie Burnout oder auch reaktiver Depressionen zu sehen. 

Natürlich wird eine solche Sitzung im Rahmen des Coachings von keiner Krankenkasse übernommen, auch nicht von den Privaten - schließlich liegt ja eben keine behandlungsbedürftige psychische Erkrankung vor, sondern es geht „nur“ darum, sich das Leben einfacher zu machen, seine psychische Leistungsfähigkeit zu erhalten und/oder zu steigern, seine Ziele und Pläne festzulegen und zu verwirklichen, die Sinnfindung im Leben voranzutreiben, seine Werte umzusetzen, sich selbst immer besser kennenzulernen und einfach immer mehr zu seiner Mitte zu finden - dadurch, dass man alle paar Wochen oder auch in größeren Abständen - je nach Ziel und Bedarf - einen neutralen, professionellen Begleiter an seiner Seite weiß. 

Auch wir Psychotherapeuten kennen und nutzen dies: bei uns nennt man es nicht Coaching, wenn wir regelmäßig zu einem Kollegen gehen, sondern Supervision, wenn es um das (selbstverständlich anonymisierte!) Durchsprechen von anspruchsvollen Fällen geht, bei denen man für eine zweite Meinung dankbar ist.
Und man nennt es Selbsterfahrung, wenn es um uns selbst geht - wenn wir also in regelmäßigen Abständen eine Sitzung bei einem Kollegen abhalten, der uns im Laufe der Zeit dadurch immer besser kennt und uns dabei helfen kann, unsere „blinden Flecken“ aufzudecken, die wir durch die „Betriebsbrille“ wie jeder andere Mensch auch besitzen. Wer einmal erfahren hat, wie viel einfacher das Leben durch solche eine Begleitung werden kann und wie viel schneller man dadurch mit seinen persönlichen Zielen, Wünschen und Plänen vorankommt, der möchte nicht mehr darauf verzichten.

Sind Coachingsitzungen rein berufsbezogen, wie z.B. Mentaltraining bei Leistungssportlern, oder Führungscoaching von Managern, können sie sogar beim Finanzamt steuerlich abgesetzt werden. Sind Sie privater Natur, dann sind die Kosten zwar als Selbstzahler zu tragen, bei einem Honorarsatz von knapp 92,51 Euro pro Sitzung allerdings durchaus noch im Rahmen. Bei einer Sitzung alle drei Wochen zum Beispiel wären das ca. 150 Euro im Monat, bei einer Sitzung alle 4 Wochen keine 100 Euro im Monat - eine überschaubare Investition.

Was wird in Coachingsitzungen am meisten besprochen? Hier eine kleine Auflistung:

* Durchsprechen der aktuellen beruflichen und privaten Probleme, um sie zunächst einmal zu strukturieren und übersichtlich zu machen und Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten
* Erarbeiten von Wertelisten, persönlichen 3-Jahresplänen, Lebenszielen, Zukunftsperspektiven...
* Entscheidungshilfe mit bewährten Methoden aus der Psychotherapie, z.B. der Stühletechnik, oder ein Perspektivenwechsel durch hypnotherapeutische Zeitprogression
* Hypnotherapeutisches Einüben schwieriger anstehender Situationen, z.B. Vorträge, Prüfungen, Verhandlungsgespräche, Präsentationen, Wettkämpfe...
* Coaching von Singles, z.B. bei der Suche nach dem/der „Richtigen“
* Erlernen hilfreicher Denkstrategien, z.B. Aus dem Bereich NLP (Neurolinguistisches Programmieren)
* Aufspüren und Auflösen negativer Denkmuster, die den Lebensweg „holprig“ machen
* und vieles andere mehr