Depression


Der Auslöser für eine depressive Erkrankung bei entsprechend vulnerablen Patienten kann so vielschichtig sein wie die Persönlichkeit der Betroffenen. 
Beispiele für Situationen, die bei entsprechend vorbelasteten Menschen eine depressive Reaktion bewirken können:
* Probleme am Arbeitsplatz, Personalmangel, Überlastung, schlechtes Betriebsklima
* Beziehungsprobleme, Trennung, Probleme in der Familie
* eigene Erkrankung oder Erkrankung von Anghöigen
* das Gefühl, dass alles zu viel wird, das Gefühl, den äußeren Erwartungen nicht mehr entsprechen zu können
* das Gefühl, dass es eigentlich gar keinen Auslöser gibt, dass einfach „irgendwas nicht stimmt“

Statt einer ausgeprägten Depression kann auch „nur“ eine sogenannte „akute Anpassungsstörung“ entstehen, die Ähnlichkeiten mit einer depressiven Episode aufweist, aber in derRegeletwasleichterzubehandeln ist und oft auch schneller überwunden werden kann. Im Gegensatz zur „akuten Belastungsreaktion“, die seltener therapiebedürftig ist, gilt eine AnpassungsstörungalsklassischeDiagnosefür eine (meist Kurzzeit-)Therapie. Eine Belastungsreaktion kann nach einigen Wochen auch in eine behandlungsbedürftige Anpassungsstörung übergehen, diese wiederum kann sichzueinerDepressionentwickeln; die Grenzen sind da fließend.

Vom WDR gibt es einen sehr guten Bericht über Depressionen, moderiert von meinem geschätzten ärztlichen Kollegen Eckart von Hirschhausen und dm selbst von Depressionen betroffenen Comedian Thorsten Sträter: https://youtu.be/mVWjh-Bs6_Q